Bin ich Moses? Wie unsere C übers Wasser ging (oder unterging)

Um die Mittagszeit des 18.06. stand fest, dass wir beim Allianz Girls Cup in Lugau Erstplatzierter sind. Jetzt war es Zeit für eine leckere Bratwurst, die wir uns redlich verdient hatten. Wenig später brach unsere Mannschaft auf, denn noch war das Saisonabschluss-Wochenende nicht vorbei. Geschlossen ging es nun zum Sachsenring, auf welchem wir einen Blick (oder auch ganz viele mehr) hinter die Kulissen des Renngeschehens z.B. in die Boxengasse und das Pressezentrum werfen konnten. Mit all den interessanten und schönen Eindrücken ging es dann wieder zurück ins Camp im Gersdorfer Sommerbad.

Wie es sich für Sportler gehört, stand ein gesundes Abendessen auf dem Programm. Es gab Tomaten, Gurken und Käse, ganz so, wie es im fernen EM-Frankreich unsere Fußballidole zum gleichen Zeitpunkt wohl auch auf dem Speiseplan hatten. Im Gegensatz zu Schweini & Co. durften wir jedoch um das Gemüse herum noch ein Hamburgerbrötchen, viel Ketchup oder Majo-Sauce und eine dicke Fleischscheibe legen. Dies ist die klassische Metamorphose vom Gemüse zum Cheeseburger. Nach dem genüsslichen Schlemmern wurde zusammen herumgetollt, die Sonne ging langsam unter und allmählich brach die Nacht herein. Bei den ersten machte sich Müdigkeit breit, andere hatten noch einen vollen Akku. Irgendwann machte sich dann Ruhe im Sommerbad breit und alle schliefen in ihre Schlafsäcke gemummelt zufrieden ein.

Am Sonntag stand ein weiteres super Highlight auf dem Plan. Wasserski-Fahren! Einige hatten sich daran bereits einmal probiert, für andere war es das erste Mal. Als unsere Spieler in die Neoprenanzüge schlüpften, war ihnen die Aufregung anzumerken. Jetzt nur nicht vor den Mannschaftskollegen blamieren! Es soll ja vor langer Zeit einmal einen gegeben haben, der übers Wasser gehen konnte. Einige werden im Religionsunterricht davon gehört haben. Wie der das wohl gemacht hat? Davon stand in der heiligen Schrift nichts und deshalb waren auch wir etwas ahnungslos, wie es uns wohl gelingen sollte, uns auf dem Skiern zu halten und nicht abzusaufen. Auch wenn es wohl keiner auf Anhieb schaffte, über Wasser zu gehen ohne auch mal unterzugehen, so hatte doch jeder richtig viel Spaß, selbst wenn es immer mal wieder blubb blubb blubb machte und die Skifahrer zu Tauchern wurden. Manch einer wagte sich an Sprünge über die Schanzen, andere kämpften noch mit den tückischen Kurven. Auf jeden Fall war es ein wunderschönes gemeinschaftliches Erlebnis, an das jeder gern denken und sich erinnern wird.

Nun sind die Zelte abgebaut, die Saison ist unwiderruflich vorbei. Doch wir sind darüber nicht traurig, denn zum Glück ist nach der Saison vor der Saison und schon bald wird unsere C wieder beim Kicken und Trainieren zu sehen sein. Wir freuen uns schon drauf!

Hier gibt es noch ein paar Bildeindrücke vom Wasserski und von der Besichtigungstour auf dem Sachsenring: