Deutliche Steigerung gegen St. Egidien/Lichtenstein

3. Spieltag Kreisliga A

St. Egidien/Lichtenstein – Blau-Weiß Gersdorf D2     6:1 (4:0)

Unser Torschütze: Max (groß)

Unser heutiger Gegner war St. Egidien/Lichtenstein und die Fans warteten lange vor Spielbeginn bereits vor dem verschlossenen Tor des Jahnstadions auf ihren Einlass. Die Mannschaft wurde indes in der Kabine eingeschworen,  die Aufstellung und Taktik wurde besprochen und sicher war auch heute wieder einiges an mentalem Spieleraufbau vom Trainer zu bewerkstelligen. Es ist nicht leicht, wenn man mit dem stetigen Gefühl auflaufen muss, nur als zweiter Favorit der Begegnung gehandelt zu werden. Natürlich nicht bei den Fans, denn die stehen wie eine Eins hinter den Blau-Weißen! Danke an dieser Stelle an den Fanblock der D2, denn auch wenn es wohl durchaus Dinge gäbe, die man an einem Samstagvormittag erledigen könnte, so sind die Eltern und Großeltern doch stets vor Ort, um in Personalunion die Aufgaben des Zeugwarts, des Mannschaftsbusfahrers, des Getränkehalters, des Anfeuerers, des Balljungen, des Schiedsrichters oder Co-Trainers zu übernehmen.

Und so sorgen am Spielfeldrand auch immer wieder die ganz kleinen Widrigkeiten des Lebens für einen Lacher. Wie schon gesagt, die Fans warteten etwa ein halbe Stunde vor der verschlossenen Stadionpforte. Zwei der Fans, deren Namen verständlicherweise an dieser Stelle geheimgehalten werden, hatten sich höchstpersönlich davon überzeugt, dass die Tür zu ist. Durch die kam keiner ohne Schlüssel durch, bis auf… Na ja, bis auf den ersten unserer Jungs, dem es mit dem Herunterdrücken der Klinke gelang, das Tor wie von Zauberhand aufzumachen. Lachen ist gesund und so konnten wir heute einiges für unsere Gesundheit tun.

Und während die Fans ihre Gesichter in die Sonne reckten, um die vielleicht letzten Sonnenstunden zu genießen, machte sich die Mannschaft warm und beschnupperte den Gegner. Die St.Egidien/Lichtensteiner sind für uns kein unbeschriebenes Blatt, denn wir trafen bereits in der vergangenen Saison aufeinander. Und so waren uns die Gesichter diesen oder jenen Erstklassespielers nicht unbekannt und wir wussten in etwa, wo wir den Hebel ansetzen müssen, um die Schale der harten Nuss aufzubrechen.

Das Spiel begann und wir waren gut motiviert und spielfreudig. Im Zusammenspiel war eine deutliche Steigerung zu den ersten Punktspielen erkennbar und auch der Kampfeswille war beeindruckend. Woran wir weiter fleißig arbeiten sollten, ist die Schnelligkeit. Damit ist nicht gemeint, dass wir schneller rennen müssen. Nein, da können wir es meist durchaus mit den Gegnern aufnehmen. Es ist mehr das schnelle Umschalten von Offensive auf Defensive, die schnelle Entscheidung, wohin man den Ball beim Einwurf oder beim Abstoß abspielt. Das ist der Punkt, der uns solche Probleme bereitet und der uns, sobald die Gegner dies gemerkt haben, zum Verhängnis wird. So war es auch beim heutigen Spiel. Der Abstoßball landete unglücklich viel zu kurz mittig direkt vor den Füßen des Lichtensteiner Stürmers und rumms, da war es auch schon passiert. Der Bummerangball kam in Blitzesschnelle zurück und zwar direkt hinein in die Maschen. Wir hatten ein Geschenk für die Gegner geschnürt und diese hatten es an dankend angenommen.

Die St. Egidien/Lichtensteiner haben erstklassige Spieler in ihren Reihen, das müssen wir neidlos anerkennen. Wenn wir der FC Bayern wären, hätten wir sofort einige Kaufangebote unterbreitet. Doch ein kurzer Blick in die Mannschaftskasse genügte, um den Lichtensteinern die Angst vor einem Ausverkauf zu nehmen. Wir werden es aus einer Kraft schaffen müssen und das wollen unsere Kinder auch. Das hat man gerade bei dem heutigen Spiel deutlich gemerkt. Die Eltern waren mächtig stolz auf ihre engagierte, kämpferische und motivierte „Elf“. Und auch wenn der Endstand nicht dazu angetan war, die Fans glücklich zu machen, so waren sie es doch. Unsere Gersdorfer hatten durchaus einige Chancen, das eine oder andere Tor zu machen, es fehlte bisweilen das kleine Quäntchen Glück. Alle gaben ihr Bestes und vor allem Luka hatte heute die Hebel in unserer Schaltzentrale voll im Griff. Der große Max biss sich, wie auch schon in den vergangenen Spielen, energisch durch die gegnerischen Reihen und es ist klasse zu sehen, wie toll er sich entwickelt hat.

Eine kleine Anmerkung noch: Auch wenn einige unserer Spieler heute ihren Namen in diesem Bericht nicht finden, so sei betont: Die Mannschaft ist eine Kette, bei der es auf jedes Glied ankommt. Jeder hat seine Aufgaben, die er nach seinen persönlichen Möglichkeiten und Fähigkeiten erfüllt. Und das haben heute ausnahmslos alle Spieler getan. Ihr könnt stolz auf euch sein!

EINER FÜR ALLE, ALLE FÜR EINEN!

3 Kommentare

  1. Sehr schöner Spielbericht ,es macht Spaß ihn zu lesen.Auf alle Fälle hat dieser nette Schreiber es auf den Punkt gebracht. ( EINER FÜR ALLE; ALLE FÜR EINEN ) Ihr seit eine ganz tolle Mannschaft und uns macht es immer wieder Freude euch in den Spielen zu begleiten. Eltern von Justin D2
    Macht weiter so Jungs.

  2. Also für mich persönlich ist der Bericht eine Spur zu blumig, aber das liegt sicher absolut im Auge des Betrachters. 😉 Zum Spiel selbst kann ich nur sagen, dass die Richtung auf jeden Fall Erfolg versprechend zu sein scheint. Mit Klaus und Marcus stehen auch sicher die beiden richtigen Trainer an der Linie, um die Saison zu einem, vielleicht etwas kleineren, Erfolg werden zu lassen. Am Ende geht es doch nicht nur um das schnelle Erfolgserlebnis, sondern vor allem um die Weiterentwicklung der Einzelspieler und der gesamten Mannschaft. Dass manchmal ein verlorenes Spiel mehr für die Entwicklung bringen kann, als drei gewonnene ist eine Binsenweisheit. Es müssen nur die richtigen Schlüsse von Akteuren, Trainern und Eltern daraus gezogen werden. Und da seid ihr gemeinsam auf einem guten Weg.

  3. Blumig hin oder her…am Schreiberling ist auf jeden Fall ein Buchautor verloren gegangen 🙂
    Ansonsten wünsche ich euch allen, Klaus, Marcus und den Jungs, viel Erfolg für die weiteren Spiele in der sehr schweren Kreisliga. Es werden aber auch Gegner kommen, die ihr schlagen könnt. Allein dafür lohnt sich das Training, der Kampf, die Laufbereitschaft, euer Einsatz und Wille. Dieses Ergebnis zeigt, dass ihr auf dem richtigen Weg seid.

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