Holpriger Rasen, holpriges Spiel

9.Spieltag – Kreisliga

SpG SV Schönberg/SV Remse – Blau-Weiß Gersdorf E1    0:13 (0:3)

Bei unerwartet gutem Wetter ging es heute gegen den Tabellenvorletzten, die SpG Schönberg/Remse. Die Vorzeichen und Rollen waren also bereits vor dem Anpfiff klar verteilt. Und so sollte es ein sauberes Spiel und klare Spielzüge werden. Das gelang zu Beginn leider überhaupt nicht. Zwar konnte Madlen bereits in der zweiten Minute zum ersten mal für uns einnetzen; sie wurde von Lukas diagonal wunderschön eingesetzt und schloss routiniert ins kurze Eck ab. Danach taten wir uns einfach schwer. Die Gastgeber standen massiert in der Deckung und schlugen bei Ballgewinn die Kugel lang nach vorn. Dort wartete der beste und schnellste Remser auf seinen Einsatz und stellte unser Abwehr-Duo immer wieder vor Schwierigkeiten. Nicht unlösbar, wie das „zu Null“ ja zeigt. Aber einige wenige male musste auch Moritz eingreifen.

Ganze fünfzehn Minuten dauerte es, inzwischen waren Marny, Eddie und Nele im Spiel, ehe der nächste Treffer für Blau-Weiß fiel. Marny setzte sich auf der rechten Seite schön durch, spielte auf Eddie in der Mitte, der direkt auf Madlen weiterleitete. Die hatte, wie schon beim Führungstreffer wenig Mühe beim Verwandeln. Vor der Pause gab es dann zumindest noch das 3:0. Diesmal wurde Marny steil von Eddie eingesetzt und er zog den Ball ins lange Eck, so dass der Torhüter keine Abwehrchance hatte. Mit dem, zumindest an den Ansprüchen gemessenen, „mageren“ 3:0 ging es in die Kabinen. Da muss einfach mehr kommen.

In der zweiten Halbzeit fielen die Treffer dann regelmäßiger. Ein bisschen mehr Zug zum Tor, ein paar gute Aktionen und bessere Abschlüsse bescherten der Mannschaft zehn weitere Treffer. Überzeugender Fußball wurde aber, sicher auch wegen des holprigen Rasens, selten gespielt. Die Gastgeber kämpften um jeden Zentimeter und verkauften sich so teuer wie möglich. Die Blau-Weißen blieben aber die gesamte Zeit über Spiel bestimmend. Vor dem Tor fehlte uns aber häufig die letzte Konsequenz und Konzentration; auch die Pässe kamen zu oft einen Tick zu spät und der Blick zum Nebenmann brachte nicht immer die richtige Entscheidung. Dass wir uns nicht falsch verstehen, Remse hatte zu keinem Zeitpunkt des Spiels eine realistische Chance und wir waren über die gesamte Spielzeit überlegen. Aber auch bzw. gerade gegen solche, schwierig zu spielende Gegner, braucht es viel Konzentration, Wille und Laufbereitschaft.

Fazit: Ein destruktiv spielender Gegner und der holprige Rasen machten unserer Truppe das Leben zu Beginn schwer. Zwar fiel schnell der erste Treffer, doch fehlte es einfach an der Passgenauigkeit und den sauberen Ballannahmen. Die Gastgeber verlegten sich ausschließlich auf das Verteidigen und lange Befreiungsschläge, die der beste Spieler der Gastgeber verwerten sollte. Erst in der zweiten Hälfte gelang es uns, dies deutlich besser zu kontrollieren. Die Tore fielen dann zwangsläufig. Aufgrund unkonzentrierter Abschlüsse, die zu oft direkt auf der Torhüter gezogen wurden, ließ die Mannschaft bestimmt noch zehn weitere Treffer einfach liegen. Positiver Höhepunkt war aber Ennios Heber aus dem Stand über den Remser Torhüter. Ein herrliches Tor! Am Ende stand ein, auch in der Höhe verdienter Sieg, der aber  leider nicht ganz so überzeugend war, wie man sich das gewünscht und erhofft hatte.

Es spielten: Moritz – Jonas, Marius (Nele) – Ennio (Eddie) – Lukas, Madlen (Marny)

Unsere Torschützen: Marny (5 Tore), Madlen, Ennio (je 3), Lukas (2)

(mr)

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