Mit Riesenaufwand um das Glück gekämpft

16. Spieltag, Westsachsenliga

Blau-Weiß Gersdorf D1 – VfB Empor Glauchau    1:0 (1:0)

Nach dem freien Wochenende ging es in dieser Woche wieder um Punkte in der Westsachsenliga. Gegner war – bei wieder einmal feinstem Wetter – der VfB Empor Glauchau, gegen den wir im Hinspiel eine empfindliche 1:5-Niederlage einstecken mussten. Das sollte vor heimischen Publikum heute natürlich nicht passieren. Bis auf Dustin hatten wir aber zumindest alle Mann an Bord, was noch wichtig werden sollte.

Direkt nach dem Anpfiff entwickelte sich eine schnelle, intensive und damit wunderbar anzuschauende Partie. Beide Mannschaften spielten feinen Fußball und zeigten eine starke kämpferische Einstellung. Die Gäste hatten ein wenig mehr Spielanteile, dafür hatten wir – wie in der 6. Minute eine hundertprozentige durch Ennio – die deutlicheren Torchancen.  Noch in der ersten Hälfte verloren wir mit Marius unseren Rechtsverteidiger durch einen unglücklichen Sturz auf die linke Hand. Er musste ausgewechselt werden und konnte auch nicht mehr mitwirken. Dennoch gelang uns in der 28. Minute der vorentscheidende Angriff. Eddie und Ennio setzten sich im Mittelfeld toll durch und passten auf den gestarteten Marny, der damit frei vor dem Keeper der Gäste auftauchte. In solchen Situationen lässt er sich dann auch nicht zweimal bitten und haute die Kugel humorlos ins kurze Eck. Da war der Torhüter chancenlos. Mit dem 1:0 geht es in die Pause.

Die zweite Halbzeit steht dann eher im Zeichen großer aber gerade zu Beginn wenig zielgerichteter Angriffsbemühungen der Gäste. So entspringt der Aufreger des Tages eher einem Zufall oder einem Fehler von Moritz. Der Ball springt Richtung „knapp neben den Pfosten“, hat aber etwas Effet, so dass er von Moritz unterschätzt an den Pfosten springt und von dort auf der Torlinie entlang. Bis ihn Moritz zu fassen bekommt ist er Mitte des Tores angekommen und viele sehen den Ball bereits hinter der Linie. Nicht so der Schiedsrichter, der lässt weiterspielen und so bleibt es für uns zum Glück beim 1:0.

Jetzt drehen die Gäste noch ein bisschen mehr auf und spielen uns quasi an die Wand. Richtig klare Chancen kreieren sie allerdings damit nicht. Wenn wir den ein oder anderen Konter, die wir immer wieder haben, etwas konsequenter ausspielen würden, wäre auch das 2:0 möglich. Das gelingt uns aber ebenso wenig wie den Glauchauern der Ausgleich. In den letzten zehn Minuten wird das Spiel zunehmend härter. Immer wieder halten die Gäste „drüber“ und nehmen damit auch schwere Verletzungen billigend in Kauf. Das sollte von den Schiri konsequenter unterbunden werden. Das geschieht leider viel zu wenig, dafür wird ein normaler Einsatz des Oberkörpers immer wieder abgepfiffen. Aus meiner Sicht die falsche Priorisierung. So verlieren wir zwei Minuten vor dem Ende noch unseren so wichtigen Verteidiger Max durch ein solch hartes Einsteigen – und das fast an der Eckfahne. Das muss einfach nicht sein! Dennoch bekommen wir die letzten Minuten noch über die Zeit und haben damit die drei Punkte im Sack.

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Fazit: Heute konnten wir das Glück für einmal zwingen und hatten es dann in Form einer Tatsachenentscheidung des Unparteiischen am Ende wohl auch. Jedenfalls hatte in der 35. Minute mindestens das halbe Stadion den den Ball hinter der Linie unseres Tores gesehen, einige andere inklusive des Schiedsrichters eben nicht. Er ließ weiterspielen und die 1:0-Führung hielt. Die hatten sich die Jungs und Mädels in der ersten Hälfte nicht durch mehr Ballbesitz aber durch die klareren Chancen erarbeitet. Unverdient war die Führung in Minute 28 also keinesfalls. Am Ende der Partie verteidigte man mit Mann und Maus die hauchdünne Führung, die insgesamt sicher nicht gänzlich unverdient war – aber auch die Gäste hatten sich durchaus ins Zeug gelegt und wir hätten uns über den Ausgleich nicht beschweren dürfen. Er fiel aber nicht und nach zwei Minuten Nachspielzeit – auf Grund einer Verletzungspause – pfiff der Schiri unter dem Jubel der Blau-Weißen ab. An dieser Stelle gute Besserung an die beiden verletzten Max und Marius. Hoffentlich seid ihr bald wieder dabei!

Es spielten: Moritz – Marius, Max, Nele (K) – Eddie, Marny, Ennio (Jonas) – Lukas (Madlen)

Unser Torschütze: Marny

(mr)