Herztropfen für unseren Trainer – Gerstensaft für unsere Fans

14. Punktspiel – Kreisoberliga

FC Sachsen Steinpleis-Werdau – SSV Blau-Weiß Gersdorf 2:3 (1:2)

Heute reisten wir bei trübem Aprilwetter zum FC Sachsen Werdau-Steinpleis. Beflügelt von unserem letzten Duell gegen den FSV Zwickau wollten wir diesmal nicht ohne 3 Punkte nach Hause fahren.

Der Schiri pfiff die Partie pünktlich an und sogleich eroberte sich Kevin den Ball und schickte ihn zu Yane auf die Reise, dieser wurde jedoch schnell durch unsere Gegner gestoppt. Nach einem Abstoß der Werdauer ergatterte sich Leon L. das runde Leder, stürmte los und … versenkte bereits in der 2. Minute den ersten Treffer im gegnerischen Kasten, 0:1 für die Blau-Weißen. Das war ein Einstieg nach Maß, so könnte es weiter gehen! Wir warfen weiter alles nach vorn und Kevin gelangte erneut in Ballbesitz, rutschte jedoch leider vor dem Tor aufgrund des regennassen Kunstrasens weg, schade. Der nächste Schuss der Gersdorfer landete direkt in den Händen des Werdauer Keepers. Leider waren unsere weiteren Angriffe nicht von Erfolg gekrönt, aber wir waren zu diesem Zeitpunkt die dominierende Mannschaft auf dem Platz.

Jedoch waren auch unsere Gegner nicht zu unterschätzen und wenige Augenblicke später kamen sie unserem Kasten gefährlich nah und Benni erzeugte Herzrasen bei unseren wieder zahlreich mitgereisten Fans: ihm rutschte der glitschige Ball zuerst durch, aber mit einer Super-Parade bekam er ihn doch noch zu fassen, das war knapp. Der morgendliche Regenschauer machte das Spielfeld und das runde Leder glatt und so endeten unsere zahlreichen Angriffe oft in einer Rutschpartie oder die Lederkugel flutschte knapp neben oder über dem Gehäuse vorbei. Wir hatten Chancen ohne Ende, aber es wollte einfach nichts gelingen. Unsere Gegner hingegen machten immer mehr Druck und Yannik konnte einen dieser Angriffe nur kurz vor dem Tor zur Ecke retten. Wie auch die Werdauer bereits so einige, hatten wir jetzt unseren ersten verletzungsbedingten Ausfall: Leon L. hatte ein gestrecktes Bein direkt am Kopf getroffen und nun nahm Jakob seine Position ein. Und dieser hatte nach gutem Zuspiel durch Kevin gleich seine erste Torchance, aber der gegnerische Tormann war zur Stelle. Den nächsten Angriff startete Jakob, sein Pass war jedoch zu ungenau, Yane konnte ihn nicht erreichen. Und so kam es wie es kommen musste, die Werdauer hatten wenige Chancen, konnten diese jedoch besser nutzen, 1:1 Ausgleich in der 18. Spielminute. Doch wir hatten unser Ziel vor Augen und Kevin verwandelte einen Freistoß von der Mittellinie aus nur 2 Minuten später zum 2:1 Führungstreffer. Kurz vor der Halbzeitpause schickte dann noch Leon L. nach guter Balleroberung das Spielgerät über Kevin zu Jakob, doch dessen Schuss flog wieder nur knapp am Kasten vorbei. Wir verhinderten unsere Tore heute bis zu diesem Zeitpunkt selbst und mit diesem Spielstand gings zum Pausentee in die Kabinen.

In der Zweiten Halbzeit hütete Bruno unser Gehäuse und sogleich ergatterte sich Leon L. den Ball, doch der gegnerische Torhüter war zur Stelle. Auch sein folgender Schuss flog leider nur knapp am Tor vorbei. Ebenso biss sich Yane kurze Zeit später am Werdauer Keeper die Zähne aus. Wir rollten eine Angriffswelle nach der anderen auf die Spieler des FC Sachsen zu, aber die Abschlüsse wollten uns einfach nicht gelingen. Auch der Alleingang von Kevin wurde kurz vor dem Werdauer Kasten gestoppt und Leon L.´s Schuss landete am Pfosten. Es war zum Haare raufen und unser Trainer am Spielfeldrand stand kurz vorm Herzinfarkt. Bruno konnte mit einer guten Parade einen der wenigen gefährlichen Angriffe unserer Gegner vereiteln. Jedoch der so wichtige nächste Treffer wollte uns einfach nicht glücken, es schien als hätten die Werdauer ihr Gehäuse mit einem Magnetfeld versehen, welches alle Bälle über bzw. neben den Kasten umlenkte. Wir hingegen bettelten regelrecht um das nächste Tor, wir warfen alles nach vorn und vergaßen dabei etwas unsere Abwehr. Dies sollte auch in der 39. Spielminute mit dem 2:2 Anschlusstreffer bestraft werden. Aber wir gaben noch nicht auf und 2 Minuten später erzielte Leon L. erneut den Führungstreffer zum 2:3. Doch die Zitterpartie war noch lange nicht zu Ende. Jetzt galt es dieses Resultat zu retten und nicht noch den Ausgleichstreffer zuzulassen. An einen Ausbau unserer Führung war hingegen kaum zu denken, wir vergaben weiterhin reihenweise unsere Chancen. Doch auch die Werdauer wollten wenigstens einen Punkt retten und gaben mächtig Gas. Der gegnerische Tormann wurde aktiv mit ins Spielgeschehen einbezogen und holte Yannik kurz vor Ende der Spielzeit auf der Mittellinie aus vollem Lauf hart von den Beinen. Yannik musste daraufhin verletzt ausgewechselt werden und der Unparteiische verwies den Torhüter des Platzes. Mit Hängen und Würgen und der Portion Glück konnten wir unsere 2:3 Führung bis zum Spielende retten und somit 3 weitere wichtige Punkte heimfahren.

Fazit: Ende gut – alles gut. Die Zitterpartie konnten wir zu unseren Gunsten entscheiden. Es wäre mehr drin gewesen, aber was soll´s. Die Nerven unseres Trainers und unseres Fanblocks wurden heute arg strapaziert, daraufhin genehmigten sich einige von ihnen nach dem Spiel erstmal ein Beruhigungsbierchen. Die 3 Zähler tun unserem Punktekonto und auch unserem Selbstvertrauen gut. Also Jungs, noch haben wir den Tabellenkeller nicht verlassen, aber heute immerhin eine nächste Stufe erklommen. Nutzen wir die kommenden Trainingseinheiten, denn in 2 Wochen steht uns mit dem VfB Empor Glauchau wieder ein starker Gegner gegenüber.

Aufstellung:
Tor: Benjamin Kruppe, Bruno Leonhardt
Abwehr: Yannik Müller, Kevin Rösch, Leon Greifenberg
Mittelfeld/Angriff: Yanik Köhler (Yane), Jakob Portack, Leon Labuhn

Unsere Torschützen: Leon L. (2), Kevin R.

Ein Kommentar

  1. Am Ende ein verdienter Erfolg für meiner Jungs.
    Mangelhafte Chancenverwertung und unkonzentrierte Abschlusshandlungen ließen die Gastgeber immer wieder ins Spiel kommen.
    Über den Kampf kam meine Mannschaft durchaus zu gelungenen Spielzügen.
    Wichtig im Abstiegskampf waren diese 3 Punkte auf jeden Fall.
    An den immer noch vorhandenen Schwächen müssen wir weiter arbeiten und versuchen, diese abzustellen.
    Herr Britze
    üL

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