Vom sicher geglaubten Sieg zur Zitterpartie

19. Punktspiel – Kreisoberliga

ESV Lok Zwickau – Blau-Weiß Gersdorf 5:6 (2:5)

Bei schönstem Fußballwetter reisten wir heute zum ESV Lok Zwickau. Das Hinspiel hatten wir unglücklich mit 2:1 verloren. Doch diesmal sollte alles anders werden, dies hatten wir uns fest vorgenommen. Zusätzlich unterstützten uns heute Madlen und Marius von der D1.

Der Schiri pfiff die Partie pünktlich an. Gleich zu Beginn verschätzte sich Leon G. und der weite Abschlag unserer Gegner landete in unserem Netz, 1:0. Das fing ja gut an! Aber dieser frühe Treffer hatte uns noch rechtzeitig wach gerüttelt und Leon G. versuchte kurze Zeit später mit einem Fernschuss sein Glück, leider daneben. Die nächste Chance hatte Kevin nach einem Pass von Leon L., aber dieser wurde durch die gegnerische Abwehr geblockt. Wir waren jetzt richtig im Spiel und setzten den ESV unter Druck. Wieder eroberte sich Leon L. das Spielgerät und netzte ohne lange zu fackeln zum 1:1 Ausgleich ein. Noch bevor sich unsere Gegner von diesem Schlag erholt hatten, klingelte es bereits das nächste Mal im gegnerischen Kasten, Kevin erhöhte nach gutem Zuspiel durch Leon G. auf 1:2. Unsere wieder zahlreich mitgereisten Fans jubelten noch, da schlug es bereits das dritte Mal wie aus dem Nichts im Lok-Gehäuse ein, 1:3. Doch auch unsere Gegner waren nicht zu unterschätzen, das runde Leder zischte aber zum Glück knapp an unserem Kasten vorbei. Wir drückten vor allem über links und der nächste blau-weiße Schuss landete aus dem Gewusel heraus leider nur an der Lattenoberkante, schade. Unsere Abwehr stand zurzeit sicher und die Lok-Spieler kamen kaum aus ihrer Hälfte heraus. Leon L. ergatterte sich erneut das Spielgerät und zog ab, 1:4. Nicht endende Jubelschreie auf unserer Seite, die Lok-Trainer waren hingegen der Verzweiflung nah. Beim nächsten ESV-Angriff hatten wir Glück, unser 6. Spieler, die Latte, verhinderte den Anschlusstreffer. Im Gegenzug brachte Kevin den Ball zum 1:5 erneut im gegnerischen Gehäuse unter. Wie im Torrausch hatte Jakob schon kurze Zeit später den nächsten Treffer bereits auf dem Fuß, aber leider gingen die Zielwasservorräte langsam zur Neige. Auch die eben erst eingewechselte Madlen versuchte ihr Glück mit einem Solo, scheiterte jedoch am gegnerischen Keeper, schade. Leider wurden wir jetzt etwas nachlässiger und so konnten die Lok-Mannen noch kurz vor der Halbzeitpause zum 2:5 verkürzen.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit machten wir Druck und Kevin hatte nach gutem Zuspiel durch Leon L. bereits die nächste Torchance, wurde jedoch durch unsere Gegner gestoppt. Ein Freistoß aus der eigenen Hälfte durch Marius flog jedoch leider weit am Lok-Gehäuse vorbei. Wir drückten weiter, aber die Konter vom ESV wurden gefährlicher. Ein Freistoß von Lok konnte durch Leon L. kurz vor dem Tor geklärt werden. Kurz darauf kam er erneut in Ballbesitz, passte zu Marius, doch dieser verzog leider den Schuss, schade. Wir wurden jetzt nachlässiger und so war der ESV-Anschlusstreffer zum 3:5 nur die logische Konsequenz. Noch ehe wir uns von diesem Schlag erholten, schlug es keine zwei Minuten später erneut in unserem Kasten ein, 4:5. Wer zum Ende der ersten Halbzeit von einem sicheren Sieg der Blau-Weißen ausgegangen war, wurde jetzt eines Besseren belehrt. Das Spiel wurde nun spannend. Nach überlegtem Pass von Yane gelangte Leon L. in Ballbesitz und erhöhte zum 4:6. Doch der Lok war der Dampf noch nicht ausgegangen und Benni rettete uns mit einer guten Parade vor dem nächsten Anschlusstreffer. Die Zweikämpfe wurden härter und der nächste Freistoß durch unsere Gegner landete wieder an der Latte, Glück gehabt. Das Duell gewann weiterhin an Fahrt und auch am Spielfeldrand gab es von beiden Seiten nach einem erneuten Foul lautstarke Äußerungen der anwesenden Väter zum Spielgeschehen. Es begann über Minuten eine Abwehrschlacht und im Ergebnis derer erzielte der ESV seinen 5. Treffer in dieser Partie, 5:6. Jetzt wurde es erst richtig spannend und die Emotionen außerhalb des Spielfeldes kochten auf beiden Seiten hoch. Marius und auch Madlen hatten beide kurz vor Spielende noch weitere Torchancen, leider landeten die Bälle nicht im gegnerischen Kasten. Wir sehnten den Abpfiff herbei und versuchten mit Freistößen aus unserer Hälfte eine Entlastung und konnten so den Spielstand mit Müh und Not bis zum Spielende halten.

Fazit: Stark begonnen und dann ganz stark nachgelassen. Aber heute war der Fußballgott auf unserer Seite. Die 3 Zähler tun unserem Punktekonto gut und der Sieg gibt uns wieder Selbstvertrauen für unser nächstes Duell gegen die SG 48 Schönfels am kommenden Samstag. Dazu laden wir wieder unsere treue Fangemeinde ins Stadion an der Plutostraße ein. (HeiM)

Aufstellung:
Tor: Benjamin Kruppe
Abwehr: Kevin Rösch, Leon Greifenberg
Mittelfeld/Angriff: Yanik Köhler (Yane), Jakob Portack, Miguel Vulpius, Leon Labuhn, Marius Bernhardt, Madlen Mende

Unsere Torschützen: Leon L. (4) , Kevin R. (2)