Saisonauftakt gegen Waldenburg. Immerhin nur einstellig verloren

1. Spieltag Kreisliga A

SV Waldenburg 1844 – Blau-Weiß Gersdorf D2     9:3  (6:1)

Unsere Torschützen: Max S. (1) und Marcel (2)

Nach einigen durchwachsenen Vorbereitungsspielen starteten wir mit einem etwas mulmigen Gefühl in die neue Saison. Kreisliga – ob wir da wirklich hingehören? Es war die Entscheidung des Vereins. Man traut es uns zu und eigentlich sollte uns das ermutigen. Aber dennoch müssen wir mit unseren Zweifeln und der Angst vor  den möglichen Niederlagen erst einmal klarkommen. Schusskraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Übersicht, Cleverness, Zusammenspiel – all das können wir im Training festigen und verbessern. Aber in diesem Jahr wird es vor allem wichtig sein, dass unsere Köpfe genauso mitspielen wie unsere Beine. Wir selbst werden in dieser Saison unserer härtester Gegner sein. Das zeigte sich in den Vorbereitungsspielen und das wurde auch bei unserem heutigen Spiel gegen Waldenburg deutlich.

Unseren Waldenburger Gegnern sah man zumindest äußerlich keine Überlegenheit an, denn deren Körpermaße waren mit den unseren durchaus vergleichbar. Trotzdem merkten wir in den ersten Spielminuten, dass uns das nicht wirklich etwas nützte und dass uns die Waldenburger spielerisch ein ganzes Stück voraus waren. Sie liefen sich geschickt frei, platzierten ihre Bälle hervorragend und wir hatten ein um das andere Mal das Nachsehen. Und so kam es, wie es kommen musste. Justin geriet unter Beschuss und gerade in der ersten Spielhälfte landete der Ball in beängstigender Regelmäßigkeit in unserem Netz.

Und da war er wieder, unser unsichtbarer Gegner, der uns ins Ohr flüsterte: „So ein Mist, vier Tore können wir niemals aufholen. Es hat keinen Sinn, dem Ball hinterherzujagen. Er geht ja doch verloren. Okay, einmal noch gegen den Ball treten, aber das muss genügen…“ Zugegeben, dieses komische Gesäusel hatte stellenweise von uns Besitz ergriffen. Wir gaben Bälle zu schnell verloren, blieben nach dem Abspiel einfach stehen, ohne uns weiter abzumühen. Wie gesagt: Es schien eh umsonst.

Doch in der Halbzeitpause muss jemand den bösen Geist vertrieben haben, denn wir liefen selbstbewusster auf den Rasen auf und fanden mehr und mehr ins Spiel. Die Fans waren sich einig, dass das die Mannschaft ist, die wir so lieben. Eine, die nicht aufgibt, auch wenn Niederlage unausweichlich scheint. Eine, bei der sich die Spieler die Bälle und nicht die Schuld zuschieben. Eine, die Traumtore schießen kann.

Die Tore von Max und Marcel waren wirklich sehenswert und klasse herausgespielt. Auf unsere Leistung in der zweiten Halbzeit konnten wir wahrlich stolz sein und wir haben daraus eine tüchtige Portion Mut und Selbstvertrauen für die nächsten Punktspiele mitnehmen können. In uns steckt eine ganze Menge, wir müssen es nur herausholen!

3 Kommentare

  1. Kopf hoch Jungs das wird schon ,trotzt der Niederlage habt ihr alle gekämpft ( EINER FÜR ALLE ,ALLE FÜR EINEN ) für das nächste Spiel am Samstag drücken wir euch beide Daumen. ( Eltern von Justin D2)

  2. Kopf hoch Jungs, Niederlagen hauen uns nicht um!!! Jetzt heißt es weiter fleißig trainieren, dann kommen auch die Erfolge

    Erich

  3. Die zweite Halbzeit kann und muss euer Ansporn sein. Ihr spielt nicht umsonst in der Kreisliga. Das Niveau könnt ihr halten, wenn ihr an euch glaubt. Zusammenhalt, Selbstbewusstsein und Kampfkraft sind die Zutaten, aus denen Siege gemacht werden. Schon bald werdet ihr die Erfolge feiern, die ihr euch durch eure Arbeit verdient.

    PS: Ein toll geschriebener Bericht!

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